Optimiertes Dosiergestell erweitert Einsatzbereiche
Das neue, zum Patent angemeldete Dosiergestell erleichtert die Zugabe von Inhaltsstoffen deutlich. Dieses ist fest mit dem Laborextruder ZSK 18 MEGAlab verbunden und ermöglicht die flexible Positionierung von bis zu vier Dosierern an sämtlichen Gehäusen des Verfahrensteils und an den Seitenbeschickungen ZS-B. Darüber hinaus sind die Dosierer mit dem neuen, seitlich an der Anlage fahrbaren Dosiergestell höhenverstellbar und drehbar. Damit ergeben sich gerade im Bereich Forschung oder Rezepturentwicklung große Vorteile, da die Dosierung nun flexibel an unterschiedlichen Stellen und gemäß der jeweiligen Prozessanforderungen erfolgen kann. Aufwändige Umbauarbeiten und sperrige Zusatzgestelle für Dosierungen entfallen. Darüber hinaus erleichtert es die Reinigung, da die Dosierer dank des Gestells einfach nach außen schwenkbar sind. War beim Vorgängermodell pro Dosierer ein separates Gestell notwendig, können jetzt bis zu vier Dosierer auf den neuen Dosiergestellen angebracht werden. Zeitaufwendige Lösungen zum Anbringen weiterer Dosierer oder Umbauten entfallen somit. Dies steigert die Flexibilität und auch die Effizienz des Produktionsprozesses erheblich.
Neue Funktionen für ein sicheres und einfacheres Handling
Neben der Optimierung der Dosierung hat Coperion auch bewährte Funktionen der ZSK Baureihe für den ZSK 18 MEGAlab übernommen. Dazu zählen beispielsweise steckbare Heizpatronen. Sie sind über IP67-Steckverbindungen einzeln angeschlossen und können für Wartungszwecke und Gehäuseumbauten in kürzester Zeit demontiert werden. Eine Elektrofachkraft wird hierfür nicht benötigt. Eine weitere Verbesserung betrifft die Getriebelaterne mit Easy-Access. Diese kann mit einer elektronisch abgesicherten Wartungsöffnung ausgestattet werden. Sobald die Schneckenwellen zum Stillstand kommen, lässt sich die Tür ohne Werkzeug öffnen. Die Schneckenwellenkupplung ist für Wartungszwecke sofort zugänglich, die Stillstandzeiten der Anlage sinken deutlich und ein gefahrloses Bedienen wird sichergestellt. Ein Wiederanfahren der Anlage ist nur mit geschlossenen Wartungstüren möglich.
Bei der Überarbeitung hat Coperion die mechanischen und elektrischen Komponenten der Maschine getrennt und den Schaltschrank neuerdings seitlich am Untergestell angebracht. Mechanische Wartungsarbeiten im Untergestell können somit ebenfalls ohne Elektrofachkraft erfolgen. Der Schaltschrank ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich – Standard, in Edelstahl oder als Klemmkasten, wenn ein externer Schaltschrank z. B. aufgrund von ATEX Anforderungen notwendig ist. Auch am Untergestell selbst haben die Coperion-Ingenieure Verbesserungen vergenommen. Neben höhenverstellbaren Nivellierfüßen, kombiniert mit Rollen, wurde auch die Kabelführung optimiert. Diese werden nun so geführt, dass der Boden unter der Maschine frei und damit einfacher zu reinigen ist. Alle Versorungsleitungen werden zentral an der Maschinenerückseite angeschlossen und innerhalb des Untergestells verteilt, sodass mögliche Beeinträchtigungen beim Arbeiten an der Maschine auf ein Minimum reduziert werden.
„Der optimierte ZSK 18 MEGAlab Extruder kombiniert bewährte Funktionen der ZSK-Baureihe und Neuentwicklungen speziell für den Laborbetrieb. Diese machen sein Handling besonders flexibel und intuitiv. Damit können wir unseren Kunden eine vielseitig einsetzbare Extruderlösung bieten, die sich insbesondere bei kleinen Produktionschargen und zahlreichen Rezepturwechseln mit höchster Effizienz auszeichnet“, so Johannes Heyn, Entwicklungsingenieur Forschung & Entwicklung bei Coperion.