Um den hohen Anforderungen der Lebensmittelindustrie nachzukommen, müssen Produktionsanlagen regelmäßig gereinigt werden. Ob Anlagenbetreiber im Falle der Schüttgutkomponenten auf Trocken- oder Nassreinigung setzen, ist häufig eine Frage der Philosophie. Beide Reinigungsverfahren bringen Vor- und Nachteile mit sich und müssen individuell auf die Produktanforderungen abgestimmt werden.
Die Trockenreinigung eignet sich als Verfahren für Produkte mit geringer innerer Feuchte. Das sind Produkte, die von sich aus nicht verkeimen oder verschimmeln bzw. die zeitnah thermisch weiterbehandelt werden. Oft wird die Trockenreinigung auch angewandt, wenn auf einer Anlage immer das gleiche Produkt produziert wird und somit keine Querkontamination mit einem anderen Produkt stattfinden kann. Für die Befürworter der Trockenreinigung liegen die Vorteile auf der Hand: Wird eine Anlage komplett trocken gehalten, so sind auch die mikrobiologischen Risiken gering. Je nach Produktcharakteristik ist eine häufige oder auch nur gelegentliche Trockenreinigung erforderlich. Die Bauteile können prinzipiell einfacher aufgebaut sein als bei der Nassreinigung. In jedem Falle müssen die Schüttgutkomponenten aber leicht zugänglich, einfach zu demontieren und manuell trocken zu reinigen sein. Genau dafür hat Coperion die Schüttgutweiche WYK, die Förderschleuse ZRD Hygienic Plus und die Durchblasschleuse ZXD Hygienic Plus entwickelt, die nun von der European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG) speziell für Trockenreinigung zertifiziert wurden (ED-Zertifikat).