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Sprühtrocknung für Milchpulver und Säuglings-/Babynahrung

Einsatz innovativer und hygienegerechter Schleusen von Coperion

Die Produktion von trockenem Milchpulver und Säuglingsnahrung stellt extrem hohe Anforderungen an den Hygienestandard einer Anlage. Das eingesetzte System muss so vielseitig sein, dass eine breite Palette von schwerfließenden und temperaturempfindlichen Substanzen verarbeitet werden kann, einschließlich Vitamine, Nahrungsmittelzusatzstoffe oder sogar Probiotika. Weiter muss das System, abhängig von Prozessart und Anlagenumfeld, gut zu reinigen sein, sei es mittels Nass- oder Trockenreinigung. Die pneumatischen Fördersysteme und Schüttguthandling-Komponenten von Coperion und Coperion K-Tron werden für die Förderung der Rohmaterialien und der fertigen Mischung bzw. des sprühgetrockneten Produktes vor der Verpackung eingesetzt. Die pneumatischen Fördersysteme umfassen Druck- und Vakuumfördersysteme sowie Dünnstrom- und Dichtstromförderung.

Pulverförmige Säuglingsnahrung wird generell nach einer von zwei Methoden hergestellt: Trockenmischen oder Mischen von flüssigen Zutaten mit anschließender Sprühtrocknung. Im Sprühtrocknungsprozess wird die pasteurisierte und homogenisierte Flüssigkeit in der Kammer des Sprühtrockners zerstäubt. Das Wasser verdampft und das trockene Pulver setzt sich unten im Sprühtrockner ab, von wo es durch eine Coperion Zellenradschleuse in Hygieneausführung in ein Fließbett ausgetragen wird. Dort wird das Produkt normalerweise weiter getrocknet, abgekühlt und gesiebt und anschließend pneumatisch zu Lagersilos oder Verpackungslinien gefördert. Die Abluft aus der Sprühtrocknerkammer enthält immer noch feine Produktreste (Feingut), welche normalerweise in Zyklone und Filter geleitet und abgeschieden werden. Dort wird das Feingut über Coperion Zellenradschleusen ausgetragen und kann entweder zum Fließbett oder für die Agglomeration zurück zum oberen Ende des Sprühtrockners pneumatisch gefördert werden. Der entsprechende Förderweg wird durch die Coperion WYK Weiche gewählt. Feuchtigkeit und Wärme fördern das mikrobiologische Wachstum, weshalb normalerwiese in diesem Prozessbereich die Nassreinigung angewendet wird, während die Trockenreinigung für den Bereich nach dem Fließbetttrockner üblich ist.

Die Nassreinigung kann umfangreiche Ressourcen erfordern. Ein automatisierter Spülprozess (Clean-in-place / CIP) spart Zeit und Kosten. Seit einigen Jahren bietet Coperion spezielle Komponenten an, die im Prozess gereinigt werden können, ohne vorher ausgebaut zu werden. Dies reduziert ebenfalls das Risiko einer Kontamination von außen. Zellenradschleusen von Coperion sind so gebaut, dass der Rotor im Gehäuse verbleibt und die Reinigungsflüssigkeiten durch den drehenden Rotor ausgetragen werden. Ein spaltfreies Design mit speziellen CIP-Dichtungen an Ein- und Auslauf sowie an den Gehäusedeckeln stellt sicher, dass sich weder Produkt noch Flüssigkeiten zurückbleiben können. Tests bei autorisierten Institutionen (EHEDG) haben bewiesen, dass die Komponenten rückstandsfrei gereinigt werden. Als zusätzlicher Vorteil in Bezug auf Lebensmittelsicherheit können Coperion Zellenradschleusen auch mit der innovativen Rotorcheck-Berührungsüberwachung ausgestattet werden, die metallischen Kontakt zwischen dem drehenden Zellenrad und Gehäuse detektieren kann.

Die Schüttgutweiche WYK in Edelstahl wurde auf Basis der EHEDG Richtlinien speziell für die CIP-Reinigung von Pulverförderleitungen entwickelt. Das konische Drehteil wechselt mittels Drehantrieb zwischen den Förderrohren während des normalen Förderbetriebs. Beim CIP-Reinigungsvorgang wird das Drehteil durch einen Hubzylinder leicht zurückgezogen, wodurch die Reinigungsflüssigkeit alle Bereiche im Inneren der Weiche erreichen kann, während die Weiche nach außen dicht geschlossen ist. Die WYK Weiche, die häufig in Positionen mit beschränktem Zugang installiert ist, muss weder während noch nach der CIP-Reinigung geöffnet werden und ist anschliessend dennoch gründlich gereinigt, was Zeit und Kosten spart. Heute ist die WYK Weiche in vielen Anlagen für Milchpulver und Säuglingsnahrung installiert und zu einem Standard geworden, wenn es um höchste Hygienevorschriften geht.

  • Jochen Sprung

    Head of Sales and Business Development, Coperion

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