In der Lebensmittelindustrie werden unterschiedliche Stärken hergestellt und verarbeitet, wie z.B. Weizen-, Tapioka-, Reis- oder Kartoffelstärke sowie modifizierte Stärken. Diese Stärken weisen teilweise sehr unterschiedliche Charakteristika auf, die beimSchüttgut-Handling z.B. in der pneumatischen Förderung herausfordernd sein können. Feine Stärken sind dabei oftmals aufgrund ihrer Fähigkeit zu fluidisieren meist schwieriger zu fördern, gröbere Stärken hingegen einfacher. Auch unterscheidet sich das Handling frisch produzierter Stärke durch höhere innere Feuchte im Vergleich zu abgelagerter Stärke. Den unterschiedlichen Produkteigenschaften muss bei der Planung und Umsetzung des Förderprozesses Rechnung getragen werden.
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Stark mit Stärke
Durch langjährige Erfahrung und umfassendes Knowhow zum idealen Partner bei der Auswahl der passenden Zellenradschleuse für die Stärkeindustrie.
Beim eigentlichen Herstellungsprozess bzw. bei der Verarbeitung der Stärke werden für den Austrag des Produkts aus einem Silo, Behälter oder BigBag in die pneumatische Förderung üblicherweise Zellenradschleusen verwendet. Je nach Stärkeart bilden sich in der Gehäusebohrung der Zellenradschleuse, in der das Zellenrad dreht, harte Produktschichten, die wiederum zu einer erhöhten Reibung zwischen rotierendem Zellenrad und Gehäuse führen. Aufgrund dieser Reibung kann es zu einer deutlichen Geräuschentwicklung kommen, die als lautes Quietschen und Rattern auch noch in weiter Entfernung wahrgenommen werden kann. Im schlimmsten Fall führen die Wandbeläge zu einer völligen Blockade der Zellenradschleuse und somit zum Anlagenstillstand.
Diese Probleme können im Vorfeld vermieden werden. Coperion verfügt über langjährige Erfahrung in diesem Bereich und wählt die zum Produkt passende Zellenradschleusenkonfiguration aus. Um beispielsweise die Produktschichten in der Zellenradschleuse, die besonders bei Kartoffelstärke auftreten, zu minimieren, können Messer am Zellenradumfang und seitlich angebracht werden. Bei jeder Umdrehung werden damit Produktschichten abgekratzt, auf einem Minimum gehalten und somit Quietschen und Rattern verhindert.
Weitere Maßnahmen sind darüber hinaus der Einsatz eines angepassten Spaltes zwischen Rotor und Gehäuse, so dass die spezifische Reibpaarung verändert wird. Darüber hinaus können durch die Auswahl einer passenden Oberfläche bzw. die Behandlung durch eine Anti-Haft Technologie, beispielsweise das Coperion Smart Glide Finishing (SGF), Anhaftungen reduziert werden.
Beim Thema Hygiene für die Lebensmittelindustrie überzeugt das Produktdesign der Coperion Zellenradschleusen durch eine gute Reinigbarkeit. Dazu werden die Zellenradschleusen mit einer Schnellreinigungsoption ausgerüstet, die ein leichtes Ausziehen des Zellerads zur Inspektion und Reinigung ermöglicht.
Bei der Verarbeitung von Stärke ist zudem aufgrund einer Staub-Explosionsgefahr oftmals ein Explosionsschutz in der Anlage erforderlich. Coperion bietet diese Zellenradschleusen in unterschiedlichen Größen und Ausführungen an, die als ATEX Schutzsystem druckstoßfest und flammendurchschlagsicher gestaltet sind.
Umfangreiche Expertise und langjährige Erfahrung machen Coperion zum idealen Partner für die Auswahl der richtigen Zellenradschleuse für die Stärkeindustrie. Die passende Ausführung wird anhand der spezifischen Charakteristika der geförderten Stärke ausgewählt. Zur Optimierung des Förderprozesses können bestimmte Maßnahmen umgesetzt werden. Die bisher erfolgten Erkenntnisse aus Versuchen mit verschiedenen Stärken sind in einer umfassenden Datenbank hinterlegt und sind Grundlage für die stetige Weiterentwicklungen der Komponenten.
Ihr Ansprechpartner
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Jochen Sprung
Head of Sales and Business Development, Coperion
- email: jochen.sprung@coperion.com
- telephone: +49 (0)751 408 584