Coperion bietet nun die Möglichkeit, das Getriebe seiner ZSK-Doppelschneckenextruder auch in den Baugrößen ZSK 43 bis ZSK 133 mit einem Condition-Monitoring-System auszustatten. Ziel dieser Zustandsüberwachung ist eine deutlich verbesserte Planbarkeit von Wartungsarbeiten. Unregelmäßigkeiten im Betrieb des Extrudergetriebes werden mit diesem äußerst zuverlässigen und dennoch erschwinglichen System frühzeitig erkannt und etwaige Schadensfälle vermieden. Notwendige Service-Einsätze können vorausschauend terminiert werden, so dass sie die Produktivität der ZSK-Extruder geringstmöglich beeinträchtigen. Über das Remote-Service-Angebot für ZSK-Extruder können Experten von Coperion im Bedarfsfall kurzfristig Support leisten und Handlungsanweisungen geben.
Bei ZSK-Großextrudern hat Coperion ein solches Condition-Monitoring-System bereits seit vielen Jahren erfolgreich in Betrieb. Die Zustandsüberwachung des Getriebes und die Auswertung der Daten sind nun auch für kleine bis mittelgroße ZSK-Extruder verfügbar. Dies ist eine weitere Maßnahme von Coperion, um die hohe Leistungsfähigkeit seiner ZSK-Extruder voll auszuschöpfen und um deren Gesamtanlageneffizienz zu maximieren.
Schwingungs- und Ölzustandsüberwachung sichern langfristig reibungslosen Betrieb
Das Condition-Monitoring von ZSK-Extrudern fokussiert sich auf zwei wichtige Zustandsparameter des Extrudergetriebes: auf die Überwachung der Getriebeschwingungen und auf die Überwachung des Ölzustands.
Für die Schwingungsüberwachung werden an mehreren Stellen des Extruders-Getriebes Beschleunigungssensoren angebracht. Diese messen für jedes Getriebelager individuell auftretende Schwingungen. Nähern sich die Schwingungen einem kritischen Grenzwert, wird ein Warnsignal ausgelöst.
Über die ZSK-Extrudersteuerung EpcNT kann der Anlagenbetreiber den Betriebszustand aller Getriebelager visualisieren und den Getriebegesamtzustand auf einen Blick einsehen. Darüber hinaus können für jedes Lager separat wichtige Zustandsparameter, wie die jeweilige Schwingungsamplitude im entsprechenden Frequenzband, eingeblendet werden. Langfristig werden über die Schwingungsüberwachung Schäden am Extrudergetriebe und damit einhergehende ungeplante Stillstandszeiten des ZSK-Extruders vermieden.
Der Ölzustand des Getriebes wird über Durchflusssensoren erfasst, die ständig Qualitätsparameter des Öls messen. Diese können bei einem langfristigen Einsatz des Öls schwanken. Nähert sich der Zustand des Getriebeöls einem kritischen Grenzwert, löst das Condition-Monitoring-System auch hierfür ein Warnsignal aus. Notwendige Ölwechsel oder Wartungsarbeiten werden frühzeitig erkannt und können langfristig geplant durchgeführt werden.
Mittels Remote-Service können Experten von Coperion auf Wunsch Support leisten. Sie können die erfassten Daten der Schwingungs- und Ölzustandsüberwachung einsehen und konkrete Handlungsanweisungen geben, um unnötige Stillstandszeiten der ZSK-Extrusionsanlage zu vermeiden. Darüber hinaus können notwendige Wartungseinsätze zusammen mit den Service-Experten von Coperion vorausschauend geplant werden. Produktionsunterbrechungen aufgrund von Service-Leistungen können so auf ein Minimum reduziert und die Gesamtanlageneffizienz der ZSK-Extruder maximiert werden.