Stuttgart, Februar 2021 – Die Coperion GmbH hat im Oktober vergangenen Jahres einen ZSK 18 MEGAlab Doppelschneckenextruder sowie zwei hochgenaue gravimetrische Coperion K-Tron Dosierer an das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm geliefert, einem international führenden Institut bei der Erforschung von Energietechnologien. Speziell für die Forschung im Bereich Batterieproduktion wurde der Coperion Extruder mit neuen Funktionen ausgestattet, die einen höchst flexiblen Einsatz für Entwicklungsarbeiten ermöglichen. Zudem ermöglicht der Extruder den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen, die bei der Herstellung von Batterien eingesetzt werden.
Mit dem Coperion Extruder kann das ZSW nun die aktuellsten Fragestellungen im Bereich der Herstellung von Batterieelektroden bearbeiten. Beim heute gängigen Herstellprozess derartiger Elektroden werden die Aktivmaterialien aus einer Lösung des toxischen NMP (N-Methyl-2-Pyrrolidon) als Film auf eine Trägerfolie gezogen und dann in langen Öfen langsam getrocknet. Mit diesem Forschungsprojekt soll durch den Einsatz von Extrudern zukünftig komplett auf NMP verzichtet werden können. Zudem reduziert sich der Trocknungsaufwand drastisch und es können Batterien mit höheren Energieinhalten hergestellt werden. Eine vollständige industrietaugliche Prozesskette von der Komponentendosierung bis hin zur Direktübertragung des Extrudats auf eine Kollektorfolie in einem Rolle-zu-Rolle-Verfahren ist Ziel der Arbeiten am ZSW.