Coperion Recycling

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Wie neue Technologien den Recycling-Markt wirksam vorantreiben können

Anregungen von Christopher Dow, Business Development Manager Recycling bei Coperion

In den vergangenen Jahren hat die Dringlichkeit von Umweltbelangen zu einer Welle an Initiativen geführt, die das Recycling von Kunststoff weltweit ankurbeln. Von modernen Sortiersystemen bis hin zu innovativen Bauteilen und Anlagen – die zugrunde liegenden Technologien sind ein Schlüssel, um Potenziale für mehr Effizienz und Effektivität von Recyclingverfahren freizusetzen. Christopher Dow, Business Development Manager Recycling bei Coperion, erläutert, wie bestimmte Technologien den Recyclingmarkt revolutionieren und neue Wege für Wachstum und Nachhaltigkeit erschließen können.

Der globale Markt für Kunststoffrecycling*, der sich 2022 auf US$ 48,9 Milliarden belief, wird bis 2030* voraussichtlich eine neue Dimension von US$ 86,7 Milliarden erreichen, bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (Compound Annual Growth Rate, CAGR) von 7,4 % für die Jahre 2022 bis 2030**. Damit Unternehmen der Recyclingindustrie von diesen Wachstumsraten profitieren können, sollte verstärkt in Technologien investiert werden, die global einen Mehrwert liefern. 

Werfen wir zunächst einen Blick auf Sortiersysteme. Herkömmliche Recyclinganlagen greifen beim Sortieren von Altkunststoff häufig auf manuelle Arbeitsschritte zurück – ein Verfahren, das anfällig für Fehler und Ineffizienzen ist. Die Integration intelligenter Sortiersysteme hat das Recycling jedoch revolutioniert. Diese Systeme sind dafür ausgelegt, verschiedene Werkstoffe auf Basis ihrer Zusammensetzung, Form und Größe zu identifizieren und zu sortieren. Damit wird der Recyclingprozess rationalisiert und Verunreinigungen werden minimiert. Die verbesserte Sortiereffizienz trägt zu einer höheren Rezyklatqualität bei und steigert damit den Marktwert und die Nachfrage.

Ein weiteres Thema ist der Einsatz von Technologien für die Rückverfolgbarkeit von Kunststoffen. Transparenz und Rückverfolgbarkeit sind entscheidend, um die Ausgangsmaterialien recycelter Kunststoffe zu identifizieren. Moderne Technologien ermöglichen die Nachverfolgung von Rohmaterialien über die gesamte Prozesskette hinweg – von der Sammlung bis hin zur Aufbereitung und darüber hinaus. Durch die Aufzeichnung aller Bewegungen des Kunststoffs wird jeder Schritt des Recyclingverfahrens für Stakeholder sichtbar. Diese Transparenz würde dazu beitragen, illegale Entsorgung und Betrug zu bekämpfen und die Herstellung zertifizierter recycelter Produkte ermöglichen.

Ein weiterer interessanter Bereich, den man berücksichtigen sollte, ist der 3D-Druck. Der 3D-Druck hat eine revolutionäre Entwicklung genommen. Durch die Nutzung von recycelten Werkstoffen als Ausgangsmaterial kann der 3D-Druck die Kreislaufwirtschaft von Kunststoff unterstützen. Ressourcen können mehrfach recyclt und wiederverwendet werden. Moderne Extrusionssysteme ermöglichen die Umwandlung von Kunststoffabfall in hochwertige Filamente, die für den 3D-Druck geeignet sind. Damit verringert sich nicht nur der Bedarf an Neumaterialien. Es werden zudem neue Wege der Umsatzgenerierung durch die Produktion recycelter Filamente und individualisierter 3D-Druck-Produkte erschlossen.

Aus einer ganzheitlichen Perspektive, die auch Fertigungsanlagen umfasst, erwarten wir außerdem langfristig ein höheres Wertversprechen durch reduzierten Energieverbrauch und weniger Dekontamination – vom Sortieren bis hin zur Extrusion. Der Einsatz von Doppelschneckenextrusion im Recyclingprozess kann beispielsweise die Verarbeitung problematischer Ausgangsmaterialien vereinfachen, Durchsätze steigern und Dekontaminationen reduzieren. In unseren Test Centern bieten wir Kunden optimale Voraussetzungen, um anspruchsvolle Recyclinglösungen zu entwickeln. Kunden können dort ihre Anwendungen und Rezepturen testen und so gemeinsam mit uns individuelle Recyclingprozesse weiterentwickeln.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Integration von modernen Technologien in den Recyclingprozess für das Abfallmanagement und den Umweltschutz einen Paradigmenwechsel darstellen könnte. Innovationen treiben Effizienz, Transparenz und Engagement in der gesamten Recyclingwertkette an. Wenn wir diese Fortschritte etablieren, erschließen wir nicht nur neue Wachstumsmöglichkeiten, sondern nähern uns zudem einer nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft für künftige Generationen.

Chris Dow wird vom 19.-20. Juni 2024 auf unserem Stand auf der Plastics Recycling Show Europe 2024 in Amsterdam, Niederlande sein. Treffen Sie Chris auf unserem Stand E42 in Halle 12.

*/** Quelle: https://www.researchandmarkets.com/r/g1f74k

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