Extrusionssystem bietet maximale Prozessflexibilität
Mit einem maximalen Durchsatz von 10 kg/h eignet sich der ZSK 18 MEGAlab sowohl für die Feucht- als auch für die Hot-Melt-Extrusion im Labormaßstab. Für die Feuchtextrusion wird das System mit mehr als zehn verschiedenen Lochplatten mit unterschiedlichen Lochzahlen und -durchmessern ausgeliefert. Für die Hot-Melt-Extrusion hat Coperion den ZSK-Extruder mit einem Spritzkopf ausgestattet, der durch verschiedene austauschbare Düsen unterschiedliche Strangdurchmesser ermöglicht. Der Spritzkopf besitzt zusätzliche Bohrlöcher für PAT-Sensoren (Process Analytical Technology).
Die gravimetrische Differentialdosierwaage für Flüssigkeiten von Coperion K-Tron erfüllt die Anforderungen der ATEX-Richtlinie und kann an jedem Gehäuse des Extruder-Verfahrensteils montiert werden. Auch die gravimetrische Coperion K-Tron Differentialdosierwaage für pharmazeutische Wirkstoffe ermöglicht eine flexible Dosierung. Sie kann am ersten oder am vierten Gehäuse des Verfahrensteils befestigt werden. Auf diese Weise kann der ZSK-Extruder für Prozesse mit einer Prozesslänge von 32 L/D und 20 L/D eingesetzt werden.
Gravimetrische Dosierer von Coperion K-Tron eignen sich für die flexible Zuführung von verschiedensten, auch schwerfließenden Materialien bei variabler Dosierleistung. In Verbindung mit der hochentwickelten digitalen Wäge- und Steuerungstechnik von Coperion K-Tron wird eine hochpräzise Materialzuführung sicher gestellt – eine Grundvoraussetzung bei kontinuierlichen pharmazeutischen Prozessen.
Der ZSK-Extruder und das zugehörige Peripherieequipment sind besonders kompakt gebaut und fahrbar. Sie lassen sich optimal an die Arbeitsbedingungen im Labor anpassen. Die GAMP-Steuerung sowie der Kühlwasserverteiler sind in das Edelstahl-Untergestell des ZSK-Extruders integriert. Plug&Play-Anschlüsse ermöglichen eine schnelle Inbetriebnahme.
Da die Geometrie des Prozessteils des ZSK 18 MEGAlab-Systems der der ZSK-Baureihe entspricht, ist ein problemloses Scale-up auf größere ZSK-Extruder-Baugrößen mit höherem Durchsatz möglich. Dies ist eine weitere wichtige Voraussetzung für den Einsatz im Labor.
Stefan Gebhardt, General Manager der Business Unit Food & Pharma bei Coperion, erläutert: „Wir haben ein Extrusionssystem entwickelt, das zwei äußerst wichtige Anforderungen der Pharmaindustrie erfüllt. Es bietet eine Vielzahl von Funktionen für verschiedene Anwendungsverfahren und erfüllt gleichzeitig alle aktuellen GMP-Anforderungen. Dadurch ist das ZSK-Extrusionssystem besonders flexibel einsetzbar: Es eignet sich für verschiedenste Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, klinische Studien und kleine Produktionsmengen.“